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Gemeinsame Freisprechungsfeier in Unterfranken

Freizusprechende der Innung Aschaffenburg / Miltenberg (m.) mit Ehrengästen: LIV-Präsident LIV Peter Aicher (l.) und Stellvertretender Obermeister der Zimmerer-Innung  Nicolas Schnellbach (3.v.r.), außerdem Sebastian Rappelt und Herrmann Lang.

Für 51 Junggesellen und zwei Junggesellinnen aus den Innungen Aschaffenburg / Miltenberg, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg / Kitzingen fand im September die feierliche Freisprechungsfeier in Würzburg statt.

Mit dem Ende ihrer Lehrzeit im dualen Ausbildungssystem und ihrer feierlichen Freisprechung haben die Junggesellinnen und Junggesellen ein wichtiges Etappenziel erreicht. Sie werden als Fachkräfte auf dem Markt gebraucht. Holz ist ein begehrter Baustoff der Zukunft und „ohne Dach geht nichts“, ist sich Josef Hofmann sicher.

Der Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken war einer der zahlreichen Ehrengäste, die zu einer feierlichen Freisprechungsfeier der 51 Männer und zwei Frauen aus den vier Zimmererinnungen Aschaffenburg / Miltenberg, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg / Kitzingen in die Josef-Greising-Schule in Würzburg gekommen waren. Die zwei Zimmererinnungen Bad Kissingen und Bad Neustadt führen eine eigene Freisprechungsfeier durch. Insgesamt haben in Unterfranken 69 Männer und Frauen ihre Gesellenprüfung als Zimmerer bestanden.

Erfolg, Freude am Beruf und Zufriedenheit wünschte Schulleiter Martin Reith von der Josef-Greising-Schule den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern. Jetzt müssten sie mit Innovation und Identifikation, mit ihrem erworbenen Wissen um Material, Technik und Investitionen ihr Können und Verantwortung übernehmen und ihre Liebe zum Handwerk unter Beweis stellen.

Dass die Junggesellinnen und Junggesellen in ihrer „feschen Zimmererkluft“ zur Freisprechungsfeier gekommen waren, dass sie Angehörige mitbrachten und Lehrkräfte, Obermeister, Ausbildungsmeister und Vertreter der Ausbildungsbetriebe gekommen waren, freute Hermann Lang. Der Vizepräsident des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmererhandwerks und Obermeister der Zimmerer-Innung Würzburg-Kitzingen führte durch das Festprogramm.

Bei seiner Begrüßungsrede legte er dem Zimmerernachwuchs Tugenden wie Fleiß, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Kommunikationsfreudigkeit oder Freundlichkeit ans Herz. Kompetenz und Spaß bei der Arbeit sei wichtig, aber auch das stetige Aneignen von Wissen und das Einbringen in die Gesellschaft. „Ihr habt eine gute Ausbildung und werdet fast erschlagen von Angeboten“, wusste Obermeister Lang. Er riet: „Bleibt kritisch und nutzt euren gesunden Menschenverstand.“

Sein Dank und der Dank aller Festredner galt den Ausbildungsbetrieben. „Wir können viel vermessen und konstruieren, aber das Handwerk findet auf der Baustelle statt“, verwies Josef Hofmann als Vertreter der Stadt Würzburg drauf, dass „die Region junge und dynamische Menschen braucht, die etwas leisten wollen“. Landtagsabgeordneter Manfred Ländner und der Würzburger Landrat Thomas Eberth verwiesen darauf, „dass Handwerker Lebensräume und Lebensträume verwirklichen“.

Eigens zur Freisprechungsfeier war Peter Aicher aus dem Landkreis Rosenheim nach Würzburg gekommen. Als Festredner führte der Präsident von Holzbau Deutschland und des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmererhandwerks die Freisprechung durch. Er sprach von der kreislauforientieren Wirtschaft, vom Schützen und Nutzen des Waldes, Kooperationen und Vernetzungen und von Leitlinien in der Wirtschaft und beim Umweltschutz.

Lotta Fabisch und Sarah Listmann, die zwei Gesellinnen des diesjährigen Abschlussjahrgangs, bedankten sich im Namen aller Freigesprochenen. Vor dem Stehempfang lockerten ein Zimmererklatsch, die Bayernhymne und das Frankenlied sowie die musikalische Umrahmung der Feier durch die Gau Buam das Festprogramm mit der Übergabe der Gesellenbriefe durch die einzelnen Innungen auf.

Innungssieger war Maurice Schinkowski von Hennig-Haus GmbH & Co. KG, Großheubach mit der Note 2,2

Text: Irene Konrad / Main-Post Würzburg

Die Auszubildenden wurden freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben.

Neben den Auszubildenden waren auch zahlreiche Ehrengäste, Familienmitglieder und Freunde anwesend.

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